Montag, 24. September 2012

Literatur die Zweite. Umdichten. Friedrich Hebbel. Sommerbild.

Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schaudernd im Vorübergehn:
So weit im Leben, ist zu nah am Tod!

Die Vergänglichkeit und das Leben
verhalten sich wie leiser Wind;
Dass die Blumen, die blühten eben
Nun schon vergangen sind.

Literatur. Kein Meisterwerk.

Ab dem Anfang des Lebens lehrt uns die Zeit die Angst vor dem Tod.

Er ist wie die letzte Minute einer Uhr, die Dämmerung der Nacht, das Ende eines Traums.

Für die einen beginnt die Wirklichkeit in der Erde, aus der sie kamen, die anderen bleiben trauernd in der Realität, in der sie leben.

Ob die Zukunft Hoffnung, Neues oder Frieden bringt, ist ungewiss, doch die Ewigkeit des Lebens ist weit schlimmer als der Tod.